24 your smile
Drs. Gustmann

Leistungen

Funktionsanalyse

Klinische Funktionsanalyse

Das menschliche Kausystem ist mit sensiblen Tastsinnen versehen, mit deren Hilfe die gesamte Muskulatur von Kiefer, Hals, Gesicht und Nacken mitgesteuert wird. Funktionsstörungen können dann entstehen, wenn innerhalb dieses komplizierten Systems bestehende Veränderungen dauerhaft nicht korrigiert werden. Dazu zählen gekippte oder höher gewachsene Zähne, zu hohe Kronen, Brücken oder Füllungen.

Die manuelle Funktionsanalyse beinhaltet die Untersuchung der Kau- und Nackenmuskulatur sowie die Beurteilung der Kiefergelenke.

Die instrumentelle Funktionsanalyse ist eine wichtige Maßnahme, die zur Planung und Herstellung von Inlays, Kronen und Brücken unerlässlich ist. Hierdurch erhalten wir präzise Werte über die Lage Ihrer Kiefer im Schädel, über die Bewegung der Kiefergelenke und die Stellung der Zähne zueinander.
Erworbene Parafunktionen wie Zähneknirschen und Pressen können ebenfalls zu Erkrankungen der Kiefergelenke führen (Gelenkknacken, Schmerzen und Bewegungseinschränkungen) mit einhergehenden Verspannungen der Kau- und Nackenmuskulatur. Diese Probleme können mit Hilfe einer speziell für Sie gefertigten Entspannungsschiene gelindert und sogar behoben werden. Diese Schiene wird während der Nacht getragen und führt schon nach ein bis zwei Wochen zu einem spürbaren Erfolg. Die Funktionsanalyse hilft daher ebenfalls Spätschäden am Kiefergelenk vorzubeugen und die Harmonie des gesamten Kausystems zu erhalten.


Ablauf einer Funktionsanalyse

Zunächst wird eine gründliche Anamnese (Befragung der Vorgeschichte) erhoben. Danach erfolgt die genaue Untersuchung des gesamten Mund-Kiefersystems und seiner Funktionen also die Bewegungen des Unterkiefers zu allen Seiten, eventuelle Verspannungen und Schmerzempfindlichkeit der Kau- und Nackenmuskulatur sowie ein Abhören und Ertasten der Kiefergelenke. Zur Kieferrelationsbestimmung werden mit einer Bissgabel die Konturen der Oberkieferzähne abgeformt, um anschließend mit dem sogenannten "Übertragungsbogen" die räumliche Beziehung des Oberkiefers zum Schädel und zu den Gelenken zu ermitteln. Der angelegte Übertragungsbogen überträgt die Gelenkachse, wonach das Oberkiefermodell mit einem Montagegerät schädelbezogen in einem Gebißsimulator, dem "Artikulator" montiert wird. Die Zuordnung des Unterkiefers zum Oberkiefer erfolgt mit einem Zentrikregistrat, in dem der Unterkiefer mit seinen Gelenkköpfen in seine korrekte Lage geführt wird, ohne dass sich dabei die Zähne berühren. 

Durch diese Maßnahmen lässt sich individueller Zahnersatz herstellen, der genau zu Ihren Kiefergelenken passt. Insbesondere dann, wenn Sie Implantate eingesetzt bekommen haben, tragen diese Maßnahmen zu einer höheren Passgenauigkeit bei. Leider werden diese besonderen Messungen, da sie über das Maß des "ausreichenden, wirtschaftlichen und zweckmäßigen" hinausgehen, von der gesetzlichen Krankenkasse nicht bezuschusst.

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