24 your smile
Drs. Gustmann

Leistungen

Amalgamfüllungen

Das Problem der Amalgamfüllungen ist in aller Munde. Amalgame sind Legierungen, bestehend aus Quecksilber, Silber, Zinn, Zink und Kupfer. Der Quecksilberanteil ist fast 50%. Amalgam ist ein Füllungsmaterial, welches der Kaudruckbelastung gut standhält. Es ist abriebfest, kantenstabil und zudem ist es billig (so billig, dass die gesetzliche Krankenkasse es voll übernimmt). Jedoch lösen sich durch Temperatureinflüsse und beim Kauen feinste Bestandteile aus der Füllung heraus (auch Quecksilber) und gelangen so in die Organe des Körpers, insbesondere die Nieren und das Nervensystem. Des weiteren ist die Zufuhr von Quecksilber in den letzten Jahren durch die Aufnahme bestimmter Lebensmittel wie z.B. Meeresfrüchte, Thunfisch und Krabben gestiegen, während die Ausscheidung nur sehr langsam verläuft. Amalgam-Kritiker behaupten, dass diese metallischen Bestandteile im Körper Krankheiten auslösen können und besonders im Kontakt mit anderen Metallen im Mund über den Speichel einen geringfügigen Stromfluss (Ionenwanderung) bewirken und zu Spannungen führen. Diese Problematik hat dazu beigetragen, dass namhafte Edelmetallhersteller wie z.B. die Fa. Degussa die Produktion von Amalgam aus rechtlichen Gründen gänzlich eingestellt hat. Des weiteren muss man sich fragen, warum wir Zahnärzte vor einigen Jahren aufgefordert wurden, sehr teure Amalgamabscheider in unsere Praxis installieren zu lassen, während man uns weismachen will, dass Amalgam angeblich unbedenklich ist. Wenn Amalgam nicht ins Abwasser gelangen darf, hat es auch im menschlichen Körper nichts zu suchen!

Amalgam wird von den meisten Patienten abgelehnt

Das Misstrauen der meisten Menschen ist gegenüber diesem Füllungsmaterial gestiegen. Des weiteren sind wir der Meinung, dass die Umweltbelastung und die damit verbundenen Schadstoffe, die Tag für Tag in den Organismus gelangen, eine zusätzliche Belastung mit Amalgamfüllungen verbietet. 

Das Bundesinstitut für Arzneiprodukte und Arzneimittel hat eine neue Gebrauchsinformation für Amalgam erlassen. Dieser "Beipackzettel" enthält neue Anwendungseinschränkungen für diesen Füllungswerkstoff:

  1. Aus Gründen des vorbeugenden Gesundheitsschutzes sollte die Zahl der Amalgamfüllungen für den einzelnen Patienten so gering wie möglich sein, da jede Amalgamfüllung zur Quecksilberbelastung des Menschen beiträgt.
  2. Amalgam soll insbesondere nicht in unmittelbarem Kontakt zu Kronen, Brücken und Einlagefüllungen aus gegossenem Material gelegt werden.
  3. Keine Anwendung von Amalgam in der Schwangerschaft und in der Stillzeit. Keine Entfernung intakter Amalgamfüllungen während der Schwangerschaft.
  4. Da Quecksilber im Organismus kumuliert (sich anreichert), können aufgrund erhöhter Belastung biologische Veränderungen entstehen, die insbesondere in Sorge um die nachfolgende Generation zur Verhütung gesundheitlicher Risiken vermieden werden müssen. Aus all den oben angeführten Gründen haben wir schon vor einigen Jahren das Legen von Amalgam in unserer Praxis einerseits zum Schutz unseres Personals, als auch zum Schutz unserer Patienten eingestellt.


Das Problem wird dadurch verschärft, dass derzeit kein gleichwertiges Ersatzmaterial zur Verfügung steht, welches bei gleichem Arbeitaufwand zum Preis einer Amalgamfüllung gelegt werden könnte. Relativ gute Alternativen zu Amalgamfüllungen sind zahnfarbene Kunststoff Füllungen im Seitenzahnbereich, die in einer speziellen, aufwendigen Mehrschicht-Adhäsivtechnik ausgeführt werden. Die Füllungen selbst bestehen zu 80% aus keramischen Anteilen, und verleihen der Füllung eine besondere Härte. Darüber hinaus kann zum Ersatz großflächiger Amalgamfüllungen die Verwendung von gegossenen Teil- oder Vollkronen sowie keramisch verblendeten Kronen, als auch zahnfarbene laborgefertigte Einlagefüllungen in Betracht gezogen werden. Die Entscheidung richtet sich nach Ihren ästhetischen Ansprüchen sowie nach der Größe des Zahndefektes.

Ausleitung von Amalgam

Während des Ausbohrens von Amalgamfüllungen treten vermehrt Quecksilberdämpfe auf. Schon bestehende Ablagerungen in den Organen des Körpers können mit einer milden Ausleitungstherapie aus dem Organismus entfernt werden. Für diesen Zweck gibt es spezielle Spurenelemente, die Schwermetalle binden und über den Urin aus dem Körper entfernen. Die Untersuchungen über den Gehalt an Quecksilber kann z.B. der Internist bei Ihnen vornehmen. Eine Untersuchung diesbezüglich ist nur zwingend bei bestehenden Beschwerden mit Verdacht auf eine Amalgamunverträglichkeit vonnöten.

Für weitere Fragen stehen wir Ihnen gern zur Verfügung.

© Zahnärzte Drs. Barbara Gustmann & Jörg Gustmann · Westenhellweg 128 · 44137 Dortmund · 0231 / 143629 · 0231 / 145592 · info@24your-smile.de